Ausgelassene Fasnet bei der Feuerwehr Tettnang
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Viel zu tun gab es für die Tettnanger Feuerwehr auch in der letzten Fasnetswoche: Neben den beiden traditionellen Veranstaltungen, dem FeuerwehrBall am Fasnetssamstag sowie dem Kehraus nach dem Tettnanger Umzug, ließen auch ein Großbrand und eine besondere Überraschung für die Narrenzunft Tettnang keine Langeweile bei den Einsatzkräften aufkommen.

FeuerwehrBall mit Hindernissen

Schon bei den letzten Aufbauarbeiten am Vormittag des verganenen Samstages wurden die freiwilligen Helfer jäh unterbrochen: Die Rettungsleitstelle in Friedrichshafen alarmierte die Feuerwehr Tettnang zu einem Reitunfall im Wald, bei welchem die Reiterin unter einem Baum eingeklemmt wurde. Nachdem die Verunfallte befreit und mit Hilfe der Feuerwehr vom Rettungsdienst abtransportiert wurde, konnten die Vorbereitungen jedoch noch rechtzeitig abgeschlossen und der FeuerwehrBall am Abend pünktlich eröffnet werden. Hier durften sich die Tettnanger Brandschützer über viele Gäste freuen, welche von DJ Reini sowie verschiedenen Musik- und Tanzeinlagen in beste Feierlaune gebracht wurden.

Rund zwei Stunden nach der Eröffnung des Balls waren die Einsatzkräfte jedoch erneut gefordert: Ein Großbrand in einem landwirtschaftlichen Gebäude in Tettnang-Brünnensweiler erforderte den Einsatz aller verfügbaren Kräfte sowie die Untersützung der Feuerwehren aus Neukirch, Meckenbeuren, Markdorf, Kressbronn und Friedrichshafen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch nochmals an die Lebenspartnerinnen und Lebenspartner der Einsatzkräfte, die ganz kurzfristig für die ausrückenden Kameraden eingesprungen sind. Ohne eure Unterstützung hätte der FeuerwehrBall wohl abgebrochen werden müssen.

Verleihung der "Goldenen Hopfendolde"

Am Montag Abend lud die Narrenzunft zur Verleihung der "Goldenen Hopfendolde", bei dem die Narren auch die Tettnanger Feuerwehr als „Freiwillige Helden, also Menschen, die schneller reagieren, als ihr Hirn zu Denken vermag“ auf den Arm nehmen wollten. Durch die Dreharbeiten des Einspielers einige Wochen zuvor vorgewarnt hatten die Kameraden um Kommandant Konrad Wolf jedoch sogleich eine passende Retourkutsche vorbereitet: In aller Stille hatten sie nach dem Beginn der Verleihung den Tettnanger Narrenbaum vom Bärenplatz entführt, nur um ihn gleich darauf in neuer, standesgemäßer Gewandung auf dem Feuerwehrhof wieder aufzustellen. Während dieser "Umzug" in den Zeiten von Smartphone und Internet naturgemäß auch dem Zunftrat nicht lange verborgen blieb, zeigten sich die beiden Moderatoren doch sichtlich überrascht, als direkt im Anschluss an die Preisverleihung bereits die brandaktuellen Bilder dieses Streichs über die eigene Leinwand flimmerten.

Um ihr Wahrzeichen wieder auszulösen, sollte der Zunftmeister mit zwei weiteren Freiwilligen am nächsten Tag allen Umzugsbesuchern seine Liebe zur Tettnanger Jugendfeuerwehr bekunden, welche in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert - Passende T-Shirts und Helme hatten die Kameraden dafür bereits vorbereitet. 

Umzug und Kehraus im Feuerwehrhaus

Traditionell bewirtet die Feuerwehr Tettnang auch während des Umzuges am Fasnetsdienstag. So konnten sich wie jedes Jahr die von weiter weg angereisten Gruppen bereits am Vormittag mit selbst gebackenem Kuchen, Steaks und Bratwurst stärken, während zur Mittagszeit auch die Bar wieder ihren Betrieb aufnahm. Ein ganz besonderer Anblick auf dem diesjährigen Umzug waren selbstverständlich die drei "Jugendfeuerwehrler" der Narrenzunft, welche den Umzug bei bester Laune mit dem eigens kreierten Narrenruf "Schlauch raus - Wasser marsch!" anführten. Letzteres setzten Sie dann auch gleich mit Hilfe der mitgeführten Kübelspritze in die Tat um, wodurch nicht nur der Tettnanger Feuerwehrkommandant Konrad Wolf in den Genuss einer unfreiwilligen Dusche kam. 

Bei so viel Engagement war es natürlich selbstverständlich, dass die Tettnanger Narren ihren Hopfennarr pünktlich zum Fasnetsvergraben mit Hilfe einiger Kameraden zurück auf den Bärenplatz transportieren durften. Das ausgelassene Treiben in der Fahrzeughalle der Feuerwehr, musikalisch unterstützt durch DJ Steffen, konnte währenddessen noch bis in die frühen Abendstunden fortgesetzt werden und wird in diesem Jahr mit Sicherheit nicht zum letzten Mal stattgefunden haben.